Willkommen in der Neuzeit!
Nachdem wir uns im Jahr 10 nach Facebook befinden, ist eine Fragestellung zwar etwas in den Hintergrund gerückt, jedoch nicht ganz verschwunden: Benötige ich / benötigt mein Unternehmen auf allen Social Media-Plattformen ein eigenes Benutzerprofil?
Natürlich lassen sich Share-Links problemlos ohne weitere Rückfragen auf Online-Präsenzen einbauen und es ist dazu nicht einmal nötig, ein separates Unternehmensprofil zu besitzen. Einzelne Plattformen wie z.B. Facebook ermöglichen es sogar, beliebige Einzelseiten zu liken. Nur stellt sich hier dann die Frage: was wurde ‚geliked‘? Der einzelne Beitrag oder das Unternehmen als solches? Und wenn es nun der einzelne Beitrag war – wo kann ich dann dem Unternehmen folgen, wenn ich denn möchte? Falls dies nicht möglich sein sollte: warum eigentlich nicht? Und warum lässt sich dieser Beitrag auch nicht kommentieren?
Wir stellen immer noch fest, dass offenbar eine grosse Zurückhaltung besteht, mit den ‚Konsumenten‘ des angebotenen Inhalts in einen Dialog zu treten. Gleichzeitig wünscht man aber, die ‚positiven Effekte einer kostenlosen Verbreitung‘ vollumfänglich zu nutzen. Was dabei völlig vergessen wird: Verbreitet wird im Social Web nur, worüber auch gesprochen wird. Und wenn sich dann derjenige, der einen möglichen Dialog beginnt, im Anschluss daran unmotiviert schweigt (und so muss diese Konfiguration verstanden werden), wird dieser Dialog so rasch beendet, wie er begonnen hat.
Das muss jedoch nicht sein!
Der Aufbau einer Social Media-Präsenz ist sicher mit ein wenig Aufwand verbunden. Es reicht jedoch durchaus, mit wenigen gezielten Massnahmen den Dialog mit seinem Umfeld aufzunehmen und damit sowohl die Aussenwahrnehmung zu verbessern und gleichzeitig Kontakte zu potentiellen Neukunden aufzubauen. Es geht letztlich auch nicht mehr darum, nur mit den erfolgsversprechendsten Personen einen Kontakt aufzubauen sondern das Netz für sich arbeiten zu lassen. Und seien wir ehrlich – wer möchte schon einem konsumwilligen Kunden den Dialog verweigern?
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